Online-Dating gibt es seit einiger Zeit, doch wie wird es sich in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten entwickeln? Was erwartet uns? Anlässlich unseres 15-jährigen Jubiläums wollen wir nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch nach vorne blicken: Der Zukunftsforscher Christian Schuldt stellt fünf Thesen vor, wie das Online-Dating von morgen aussehen könnte. Wir zeigen Ihnen, welche Dating-Trends uns in Zukunft erwarten.
Dating-Trends: Omni-Dating
These: Analoge und digitale Welten verschmelzen zu einer Wirklichkeit.
Digital Dating findet künftig nicht mehr „im Netz“ statt, sondern ist nahtlos in unsere
real-digitalen Lebenswelten eingebettet. Es bringt Menschen dort zusammen, wo sie sich gerade aufhalten.
Was bedeutet das? Wir bringen heute schon Singles, die sich in der Nähe aufhalten, zusammen. Durch die Geolokalisierungsfunktion der LoveScout24-App sehen sie auf einen Blick, welche Singles sich in Ihrer Umgebung aufhalten. Noch nie war es so einfach, sich spontan auf einen Kaffee zu verabreden. Zukünftig wird diese Vernetzung aber noch präsenter und direkt in den Alltag des Einzelnen integriert.
Love at First Byte
These: Mit fortschreitender Vernetzung entwickelt sich das Digital Dating zunehmend zum Automated-Dating. Dank lernender Algorithmen und Datenanalysen, die das Verhalten studieren, werden Apps selbstständig entscheiden können, wann, wo und mit wem ein Datingprozess initiiert wird.
Was bedeutet das? Wie praktisch ist das denn: Der Algorithmus nimmt einem die mühsame Arbeit ab, die geeignete Kandidaten in der weiten Welt des Online-Datings zu finden. Es werden einem nämlich nur diejenigen Personen präsentiert, die nach wissenschaftlichen Kriterien wirklich gut zu einem passen und die ein ähnliches Dating Verhalten haben.
Die Evolution des Digital Datings
DIY-Dating
These: Die Automatisierung stärkt zugleich den Gegentrend in Richtung „Do it yourself“ und „real-digital“. Anstatt sich von vermeintlich „smarten“ Maschinen bevormunden zu lassen, zelebrieren Nutzer das Dating als selbstbestimmte, individuelle Erfahrung – und öffnen ganz bewusst einen Raum für glückliche Zufälle.
Was bedeutet das? Anstatt ewig mit Singles zu chatten, die nach wissenschaftlichen Kriterien gut zu einem passen, wird die Nachfrage nach Dating-Events im Real Life ansteigen. Man will sich nicht mehr auf die Wissenschaft vertrauen, sondern eigene Erfahrungen machen und das Bauchgefühl entscheiden lassen, wer als Partner in Frage kommt.
Romantic Gamification
These: Neue Technologien wie Augmented und Virtual Reality, die sich heute noch in der Frühphase befinden, werden in Zukunft neue Dating-Welten eröffnen und das Digital Dating wird sich dabei immer stärker dem Gaming anpassen.
Was bedeutet das? Stellen Sie sich das Online-Dating als virtuelles Spiel vor, bei dem Sie Ihren Date-Partner in unterschiedlichsten Situationen virtuell treffen können. Zum Beispiel ein romantisches Candle-Light-Dinner, bei dem sich beide im virtuellen Raum beschnuppern können. Danach können Sie entscheiden, ob Sie sich tatsächlich auch im echten Leben treffen möchten. Mit unserem 2011 gestarteten Dateroulette beschritten wir früh den Ansatz des spielerischen Datings.
Flexicurity Flirts
These: Je komplexer sich unsere Lebenswelten gestalten, umso mehr wächst auch das persönliche Bedürfnis nach Sicherheit. Diese Schutzfunktion muss auch das Digital Dating der Zukunft erfüllen. Die Dating-Nutzer von morgen erwarten Sicherheit und Flexibilität: Flexicurity.
Was bedeutet das? Auch in Zukunft ist es wichtig, persönliche Daten beim Online-Dating gut zu schützen, damit Sie sicher und entspannt online flirten können. Natürlich muss trotzdem eine gewisse Flexibilität beibehalten werden, damit Sie beim Online-Dating nicht unnötig eingeschränkt werden.