Kosenamen sind unter Paaren Ausdruck von Wertschätzung, Liebe und Intimität. Denn hinter jedem Kosenamen verbirgt sich auch immer eine geheime Nachricht, die nur vom Partner selbst verstanden wird. Die Welt der Kosenamen reicht da vom klassischen „Schatzi“ oder „Liebling“ bis hin zu kreativen Wortschöpfungen wie „Knuddlliebdrückmausi“ oder „Marzipankugelschwein“. Unsere Promis sind bei Kosenamen besonders kreativ, wenn nicht mitunter sogar etwas zu einfallsreich …
Die fünf „herzigsten“ Kosenamen
- Der Entertainer Dieter Thomas Heck ruft Ehefrau Ragnhild „Schatz“, denn Edelsteine sind kostbar und nachdem man sie am Finger trägt, möchte man sie nicht mehr hergeben. Ein gewisser Besitzanspruch liegt im „Schatz“ also auch begraben.
- Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein wird von seiner Frau Marga liebevoll „Bärchen“ gerufen. Hier stehen Sicherheit und Geborgenheit im Vordergrund. Oder kann es etwas Schöneres geben, als sich bei Sturm und Regen in das dichte Fell eines Schmusebären einzugraben?
- Märchenhafte Kosenamen wie „Engel“ oder „Feechen“ verzaubern den Partner in ein göttliches Wesen. So nennt die Schauspielerin Suzanne von Borsody ihren Lebensgefährten Jens Schniedenhan „Engel“. Der Grund dafür: „Wir haben uns beide beflügelt.“
- Für Thomas Gottschalk ist seine Thea der „Tiger“. Als erhabenes und mächtiges Raubtier bekannt, kann der Tiger aber auch zur schnurrenden Katze werden, die sich auch gerne mal kraulen lässt. Hinter „Tiger“ steckt wohl vor allem die doppelte Anspielung auf Stärke und den Kuschelfaktor.
- Beliebt sind auch Kurzformen von Namen. So ruft Andre Agassi seine Ehefrau Steffi knapp „Steff“. Zwar ist das nicht so ausgefallen wie „Stinkibär“ oder „Knutschkissen“, aber dafür blamagesicher. Oder wollen Sie, dass Ihre Freundin Sie vor Ihrem gesamten Freundeskreis mit „Hoppelleboppelle“ ruft?
Und jetzt die fünf kuriosesten Kosenamen
- Es klingt etwas merkwürdig: Der Schauspieler Sky du Mont heißt bei Ehefrau Mirja „Schnippi“. Ob es sich wohl dabei um eine verkürzte Form für schnippisch oder zickig handelt? Sky Du Mont jedenfalls war nicht gerade erfreut, als sein Kosename öffentlich wurde.
- Und was geht in Edmund Stoiber vor, wenn er seine Ehefrau Karin „Muschi“ nennt? Noch bizarrer wirkt das Rollenspiel, wenn sie sich dann mit „mein Edelmann“ revanchiert. Hier wären konventionelle Kosenamen wie „Liebling“ oder „Schatz“ wirklich angebrachter.
- Laura und ihre Töchter Barbara und Jenna nennen Familienvater George W. Bush „Bushie“, was übersetzt buschig bedeutet. Anspielungen auf körperliche Merkmale sind bei Kosenamen eher bedenklich. Das gilt übrigens auch für „Dickerchen“ oder „Moppel“.
- Und Achtung: Spätestens seit Playboy-Gründer Hugh Hefner mit seinen „Bunnys“ im Rampenlicht steht, reagieren nicht wenige Frauen sehr allergisch auf das „liebe Häschen“. Zu sehr schwingt da die Bedeutung von dumm, süß und austauschbar mit.
- Auch manche Verniedlichungen können irritieren, wenn sie auf die Person so gar nicht zutreffen: Ljudmila Putin zum Beispiel nennt ihren Ehemann Wladimir liebevoll „Tätzchen“. Ob das politische Gegner auch so sehen, ist fraglich.
Kosenamen sind natürlich aus einer liebevollen Partnerschaft nicht wegzudenken. Aber wann sind die ausgefallene Spitznamen angebracht und wann sollten sie die eigenen vier Wände eher nicht verlassen? In manchen Situationen sollten wir darauf wohl verzichten. Wir wollen schließlich nicht, dass unser Liebster – oder auch außenstehende Dritte – vor Scham im Boden versinkt.
NEU.DE zeigt auf, wann Kosenamen okay sind und wann man den Partner lieber mit dem richtigen Namen ansprechen sollte.