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4 Tipps für eine langfristige Partnerschaft

Laura, 23. September 2019
4 Tipps für eine langfristige Partnerschaft

Respekt, Konfliktfähigkeit, Beziehungspflege und die Artikulation von Bedürfnissen sind der Schlüssel zum Erfolg

 

Morgen ist wieder Valentinstag. Für viele ein Anlass, dem geliebten Menschen eine Freude zu machen oder einen besonderen Abend miteinander zu verbringen. Doch reicht es für die Liebe, den anderen an einem Tag im Jahr hochleben zu lassen? Wahrscheinlich nicht. Die gute Nachricht: „Eine lebenslange Liebe ist kein Zufall. Wir alle können etwas dafür tun, dass eine Beziehung hält“, sagt LoveScout24-Beziehungsexpertin Dr. Katharina Ohana. Wenn Sie sich an diese vier Punkte halten, habe Sie den Schlüssel zu einer stabilen Liebe in der Hand, die so mache Krise und vielleicht sogar Jahrzehnte überdauert.

Im Alltag ist Teamwork gefragt und Konfliktfähigkeit

  1. Bleiben Sie konfliktfähig 

Frisch verliebt fühlt sich die Liebe immer leicht an. Ernsthafte Konflikte kommen meist erst dann auf, wenn sich ein Paar im Alltag organisieren muss. Wer bringt sich finanziell wie stark ein? Wer macht wie viel im Haushalt? Sind Kinder im Spiel, verschärfen sich Konflikte dieser Art häufig. Wer steckt bei der Karriere zurück? Wer hat mehr Zeit für sich? „Jetzt ist Teamwork gefragt – und Konfliktfähigkeit“, sagt Dr. Katharina Ohana. Die Tiefenpsychologin rät, genau hinzuschauen, wenn wir uns immer wieder in ähnliche Diskussionen verstricken und über dieselben Themen streitet. „So ein Teufelskreis muss durchbrochen werden. Dazu gehört die Bereitschaft, das eigene Verhalten zu verändern sowie Verhaltensmuster zu durchbrechen. Es hilft, klare Pläne aufzustellen und die Alltagsaufgaben gerecht zu verteilen“, sagt sie.

Dr. Ohana: „Sagen Sie dem anderen, dass Sie sehen, was er leistet und dafür dankbar sind.“

  1. Zollen Sie Anerkennung 

„An mangelnder Anerkennung kranken sehr viele Liebesbeziehungen und Ehen. Die Herausforderung besteht für jeden darin, zu erkennen, was man selbst für die Beziehung tut – und anzuerkennen, was der andere gibt“, so Ohana. Kehrt Routine bei einer Partnerschaft ein, wird schnell vieles für Selbstverständlichkeit gehalten, was anfangs noch wertgeschätzt wurde. Frust ist vorprogrammiert. Gerade für Frauen ist es wichtig, dass Männer ihnen Aufgaben wie Einkaufen, Kochen, Putzen, die Betreuung der Kinder und die Pflege der älteren Familienmitglieder nicht wie selbstverständlich aufdrücken. Heute sind Frauen berufstätig und verdienen Anerkennung und Respekt, wenn sie sich auch noch um diese klassischen Aufgaben kümmern“, sagt die LoveScout24-Expertin. „Ich rate Ihnen: Sagen Sie dem anderen, dass Sie sehen, was er leistet und dafür dankbar sind.“ Umgekehrt müssen Frauen aber auch anerkennen, wenn Männer die Hauptlast der Familienfinanzierung tragen.

Dr. Ohana: „Bedürfnisse sollte man klar formulieren. Keiner kann Gedanken lesen.“

  1. Bedürfnisse klar artikulieren

Wer sich in der Beziehung zu wenig wertgeschätzt fühlt, ist in der Hohlschuld. Es ist elementar, die fehlende Anerkennung für sich einzufordern. „Nicht zu sagen, nach was wir uns sehnen, gleicht dem Verhalten eines Kindes, das darauf hofft, dass ein Erwachsener ahnt, was es braucht. Bedürfnisse zu artikulieren, müssen viele Menschen erst lernen, weil sie es von den eigenen Eltern nicht vorgelebt bekommen haben. Das zu können, ist ein Zeichen von Selbstreife“, so die Tiefenpsychologin. Gerade für Frauen ist das oft eine Herausforderung, Forderungen klar und deutlich anzusprechen. Sie dürfen nicht denken ‚Ich habe keine Lust auf den Konflikt, also spreche ich meine Enttäuschung nicht an und ordne mich unter’. Das gilt aber genauso auch für Männer.

Auch im Alltag sollte man Rituale liebevoll pflegen

  1. Die Liebe im Alltag pflegen

Wir alle haben die Idee einer romantischen Liebe vor Augen, die einer Art „höheren Macht“ gleicht. „Diese Ideale kommen vom aufstrebenden Bürgertum aus der Epoche der Romantik. Vorher spielte Liebe für die Ehe keine Rolle. Vielmehr drehte es sich um Machterhalt. Ab der Romantik wurde zunehmend die tiefe Empfindung über das Finanzielle gestellt – und die Liebe mit hohen Erwartungen aufgeladen“, erklärt Dr. Katharina Ohana. Noch heute haben wir diese Ideen von der von Gott bestimmten Liebe in uns. Tatsächlich brauche es aber den festen Willen, eine Beziehung lebendig zu halten und auch die Bereitschaft, etwas dafür zu tun. Es ist eine bewusste Entscheidung, Alltagserfahrungen liebevoll zu gestalten, sich etwa zu einem Abendessen zu verabreden oder den Partner mit einer schönen Geste zu überraschen. Wenn Sie als frisch verliebtes Paar gerne zusammen ins Kino gegangen sind, sollten Sie sich für solche Abende verabreden. Am besten, Sie reservieren dafür einen festen Wochentag, damit der Termin nicht untergeht. „Das Gefühl füreinander sollte immer wieder neu erlebt werden. Dafür muss man aber etwas tun, denn bei den allermeisten Paaren funktioniert das nicht von alleine. Liebesrituale spielen hier eine wichtige Rolle. Die Liebe muss – genau wie Freundschaften auch – gepflegt werden“, sagt die LoveScout24-Beziehungsexpertin.

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